Rundweg FLUSS

Der Rundweg Fluss führt entlang der Traisen in St. Pölten. Beginnend an der Traisen auf Höhe des Regierungsviertels erstreckt er sich auf beiden Ufern über die Stattersdorfer Brücke retour bis zum Lions-Steg. Für den Weg benötigt man 1,5 bis 2 Stunden. Das kommt allerdings auch darauf an, wie lange man die einzelnen Stationen auf sich wirken lassen möchte. Mit einer Länge von 3,5 km ist der Weg auch leicht für Kinder und ältere Menschen zu bewältigen. Der Weg ist kinderwagentauglich und barrrierefrei. Entlang des Weges befinden sich 13 beschilderte Stationen mit impulsgebenden Texten und Aphorismen.

Zeit: 1,5–2 Stunden
Länge:
3,5 km
Stationen: 13

Text: Ingrid Hahnl-Bichler
Sinnsprüche:
Markus Mirwald

Entdecke das Paradies
in der Stadt!

Veränderung

Was du siehst:

Hier am Fluss, geschützt von den Baum­kronen, bietet uns die Natur einen schönen Rahmen für eine transformierende Innenschau.

Was du wahrnimmst:

Begleitet vom Rauschen des Flusses tritt der Lärm des Lebens in den Hintergrund. Es tut wohl, Dir im Alltag geschützte Räume zu schaffen. Bereits wenige Minuten Rückzug stärken Dich. Du darfst neugierig auf Deine sonst verborgenen Innenräume sein.

Was du spürst:

Wie fühlst Du Dich als stille/r Beobachter/in der Umgebung und des Flusses? Was löst sein Fließen in Dir aus? Ein neutraler Blick auf Deine eigenen Alltagsgewohnheiten verhilft Dir zur wertvollen Selbsterkenntnis und macht Dich bereit für die Wandlungsreise auf dem „Weg der Sinne“ am Fluss.

Im Alltag ist uns unsere größte Chance gegeben: Verändern wir unseren Alltag, wandelt sich unser ganzes Leben.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!
Schön, dass Du Dir Zeit für Dich nimmst! 
Willkommen am Weg der Sinne Fluss. 

Entschlossenheit

Was du siehst:

Betrachte die Strukturen der Natur: Baumstämme, Äste, Blätter, Halme, Gräser … Sie sind stabil und folgen einem inneren Bauplan. Gut verwurzelt verbringen sie ihr Leben an ihrem Platz. Sie stellen sich nicht ständig die Frage „Was soll ich tun?“. Lass Dich inspirieren von dieser Stabilität und Vielfalt. So ein Bauplan liegt auch in Dir!

Was du riechst:

Geh zu einem Zweig und rieche daran. Riechen die verschiedenen Hölzer unterschiedlich? Was löst dieser Geruch in Dir aus? Woran erinnert er Dich? Lass Dich ganz auf Deinen Geruchssinn ein.

Was du spürst:

Geborgen im Kreis der Bäume und Büsche suche Dir Deinen Platz auf der Wiese. Spüre, wie Deine Fußsohlen gut am Boden stehen und stelle Dir jetzt vor, dass tiefe Wurzeln daraus in den Boden hineinwachsen. Gut verankert und zufrieden mit Deinem Standort kannst Du entschlossen die nächsten Schritte auf Deinem Weg gehen.

Mit jeder Entscheidung, die wir vermeiden, bleiben wir uns eine Antwort schuldig.

Wahrheit

Was du siehst:

Sieh Dich um. Das ist ein beliebter Erholungsort für Menschen, die an warmen Tagen einen der Sitz- oder Liegeplätze zur Entspannung nutzen. Die runde Wiese in der Mitte bietet einen Freiraum für Deine Augen. Lass sie schweifen ohne etwas direkt zu fokussieren. Lass Deinen Blick ganz weich werden. Danach lass Deinen Blick auf einem Punkt Deiner Wahl ruhen und atme tief.

Was du riechst:

Orientiere Dich hier in diesem Raum. Welche Bäume, Büsche oder Gegenstände ziehen Deine Auf-merksamkeit auf sich? Stehst Du auf ebenem Boden oder leicht bergab? Wie groß schätzt Du die Wiese in der Mitte ein? Wie ist Deine Körperhaltung jetzt im Moment?

Was du spürst:

Ruhe und Stille stellen sich ein, wenn wir uns mit unseren momentanen Wahrnehmungen wohl fühlen. Wenn keine extremen Außenreize uns stören. In diesem Zustand kommen wir der Wahrheit sehr nahe.

Was wir für wahr erachten, ist nichts weiter als ein Abbild der Realität im Spiegel unserer Wahrnehmung.

Achtsamkeit

Was du siehst:

Je nachdem in welche Richtung Du Dich drehst, siehst Du Häuser, eine Allee von Bäumen oder ein Buffetgebäude. Ein Weg, der bergauf geht.

Was du wahrnimmst:

Fühle Deine Füße am Boden und wie Du die Schritte setzt. Gehe achtsam und nimm den Raum um Dich wahr. Die Bäume, die einen Hohlweg bilden und Dich gut von der Umtriebigkeit der Stadt abschirmen. Der Asphalt. Der natürliche Weg. Erfahre die Umwelt mit jedem Schritt.

Was du spürst:

Seinen eigenen Weg gehen, heißt immer wieder zu überdenken, wie man etwas bewerten und beurteilen möchte. Oft ist unser Blickwinkel auf die Welt sehr starr. Entspannte Achtsamkeit ermöglicht uns, neutral auf einen Menschen und eine Situation zu blicken, ohne sofort eine Meinung dazu äußern zu müssen. Probiere es einmal aus und bedenke eine aktuelle Streit- oder Konfliktsituation mit dem Gefühl von „Aha, so könnte man also auch denken und handeln!“

Wir sind versucht, Menschen, die wir nicht verstehen, zu verurteilen – wenngleich wir bei einer vorurteilsfreien Begegnung mit diesen viel lernen könnten.

Vision

Was du siehst:

Blicke Dich um und bewundere diese anmutigen Bäume. Sie ragen mit einem mächtigen Stamm hoch empor und breiten sich mit vielen Verästelungen in Richtung Himmel aus. Wie ein wunderschönes Geflecht, das gleichzeitig Stabilität und Flexibilität schenkt.

Was du wahrnimmst:

Egal ob es Winter oder Sommer ist: Diese Baumgruppe vermittelt ein Gefühl der seelischen und geistigen Wärme. Es hilft Dir, Deinen echten Gefühlen Raum zu geben. Ohne Hast und Eile. Zeitlos und wahr. Tauche in die Stimmung dieses Ortes ein und lausche der Stimme Deines Herzens.

Was du spürst:

Setze Dich auf die Bank unter den Trauerweiden oder unter das Dach des Grillplatzes und blicke auf die Wiese. Nimm Dir Zeit für Deine Gedanken. Was sind Deine Ziele im Leben? Wem – außer Dir selbst – dient es, wenn Du diese erreichst? Wie könntest Du dem großen Ganzen noch dienlich sein? Was ist Deine Vision im Leben und von der Welt?

Es sind die Grenzen unserer Vorstellungskraft, und nicht jene der Möglichkeiten, innerhalb derer wir uns bewegen.

Bewusstsein

Was du siehst:

Eine Brücke verbindet zwei Ufer miteinander. Darunter fließt das Wasser dahin und bewegt sich auf sein Ziel zu: beständig – ohne zurück zu blicken – im Vertrauen. Folge mit Deinem Blick der Bewegung des Wassers.

Was du hörst:

Höre die Laute des Wassers: Ist es ein Plätschern? Ein Tosen? Ein Glucksen? Achte auf die Umgebung: Hörst Du Menschen? Tiere? Den Wind? Tauche ein in die ganze Geräuschkulisse und in die Stille dazwischen.

Was du spürst:

Atme tief und komme ganz bei Dir an. Fühle, dass es ein Außen gibt, auf das Du Dein Bewusstsein ausdehnen kannst. Und ein Innen im Dunklen Deines Körpers. Darin verbirgt sich Deine Ausdauer und Deine Lebenskraft. Wie eine Brücke verbindet Dein Bewusstsein diese beiden Räume und macht Dich somit zum Teil des Ganzen.

Die Untiefen der anderen mögen uns erschrecken –
unsere eigenen Abgründe hingegen ermutigen,
zum Brückenbauer zu werden.

Glück

Was du siehst:

Unterschiedliche Bäume und Sträucher ergänzen sich harmonisch zu einer kraftvollen Einheit. In der Mitte entsteht ein geschützter Raum, der zum Verweilen einlädt.

Was du hörst:

Achte auf den Wind, wie er durch die Blätter streicht. Lass Dich von dieser sanften Melodie beruhigen
und berühren.

Was du spürst:

Denke an das Wort „Glück“. Welche Stimmungen löst es in Dir aus? Konzentriere Dich nun auf ein Gefühl, das Dir besonders angenehm ist und bade richtig darin. Bedanke Dich dafür, jetzt gerade so glücklich zu sein. So ziehst Du noch mehr Glück in Dein Leben.

Nichts ist beglückender,
als eine Aufgabe zu finden,
die uns über uns selbst hinausführt.

Weitblick

Was du siehst:

Du siehst eine Weggabelung, die Dich zu dem Hohlweg bringt, auf dem Du weitergehen wirst. Blicke zurück, und bemerke, wie weit Du schon gegangen bist. Lass Deinen Blick in der einen Richtung bis zum Alpenvorland und in die andere Richtung bis zum Regierungsviertel und darüber hinaus gleiten.

Was du wahrnimmst:

Mach Dir bewusst, wie weit der Raum der Traisen ist. Wie weit der Weg ist, den sie durchfließt. Und wie vielen Tieren und Pflanzen sie einen Lebensraum bietet. Empfinde Dich als einen wertvollen, respektvollen Teil davon.

Was du spürst:

Immer wieder innezuhalten im Leben und eine Bestandsaufnahme zu machen, tut wohl. Stolz erfüllt Dich, über alles was Du schon geschafft hast. Vorfreude auf das, was noch vor Dir liegt. So eine weitsichtige Planung kann Dir als Grundlage für Kurskorrekturen und Veränderung dienen.

Die Fähigkeit, Weitblick zu entwickeln, ergibt sich nicht aus unseren Aussichten,
sondern erwächst aus unseren Einsichten.

Perspektivenwechsel

Was du siehst:

Blicke Dich um. Die Au umgibt Dich. Das Kleid der Bäume im Wandel der Jahreszeiten. Die Türme der Stadt grüßen aus der Ferne. Was ist Dir im Augenblick wichtig?

Was du hörst:

Lausche dem Wind. Höre das Rauschen der Traisen in der Ferne. Geräusche unserer Zivilisation. Worauf möchtest Du jetzt Deinen Fokus lenken?

Was du spürst:

Fühle in Dich hinein. Welche Themen des Alltags nehmen Dich ein? Welche Aufgaben beschäftigen Dich? Was macht Dir gerade Freude? Was möchtest Du ändern? Wohin soll Dein Weg Dich führen?

Mit jedem Perspektivenwechsel geht die Chance einher, im Vertrauten Neues zu entdecken.

Beziehung

Was du siehst:

Du siehst eine schön gepflegte Reihenhaussiedlung, die vielen Menschen ein geborgenes und gemeinschaftliches Zuhause gibt. Du siehst eine Brücke, die zwei Ufer verbindet, viel Platz zum Spazieren, die Seele baumeln zu lassen und zu sich kommen.

Was du erfährst:

Das Bewusstsein, wer ich selbst bin, dass ich lebe, dass ich ein Körper bin, ermöglicht mir erst in Beziehung zu einem anderen Menschen zu treten. Sensible Menschen vermögen es, das ICH des anderen Menschen zu erfühlen. Sie erfassen das einzigartige Wesen und gehen eine tiefe Beziehung zu ihren Mitmenschen ein. Auch mit Fremden, denn „ich bin nur ein anderes DU“. Lass Dich davon inspirieren!

Was du spürst:

Unsere Gedanken lösen Gefühle aus. Unsere Gefühle formen unsere Körperhaltung. Unsere Haltung bestimmt unseren Ausdruck. Diesen Ausdruck nehmen die anderen Menschen wahr und treten damit in Beziehung. Was wir ausstrahlen, bewegt somit unser Umfeld.

Es sind nicht die Worte, die uns berühren, sondern die zum Ausdruck gebrachten
Gedanken und Gefühle.

Erfolg

Was du siehst:

Der kleine Bach dient den Fischen als Lebensraum und Brücke. Er fließt lebendig und ungezwungen. Ganz nah an den großen Bauten der Menschen ist er eine Oase der Unbekümmertheit.

Was du wahrnimmst:

Erinnere Dich an das ungezwungene Kind in Dir, das neugierig etwas Neues ausprobiert und frisch und frei in jeden Tag hinein lebt. Viele große (erste) Schritte gelingen einem Kind mühelos und im Spiel. Lass Dich davon inspirieren!

Was du spürst:

Wenn Du ein paar tiefe Atemzüge machst und Deine Hände auf den Bauch legst, dann kommst Du Dir selbst ganz nahe. Irgendwo da drinnen hast Du ganz viel Leichtigkeit und Lebensfreude. Atme tief und frei und lasse sie in Deinen ganzen Körper ausstrahlen. Denke nun an eine große Aufgabe, die Du erfolgreich meistern möchtest und überstrahle sie mit diesem Gefühl der Leichtigkeit. Wir drücken Dir die Daumen!

Um erfolgreicher zu sein, gilt es zumeist, nicht die Anstrengung zu erhöhen,
sondern die Herangehensweise zu ändern.

Freundschaft

Was du siehst:

Am anderen Ufer siehst Du ein prachtvolles modernes Areal mit vielen, vielen Glasfenstern. Ein schöner Springbrunnen trifft auf ein Denkmal aus der alten Zeit und erinnert an Kaiser Franz Josef.

Was du hörst:

Gegensätze erkennst Du auch – jetzt bist Du ja schon sehr geübt im Hinhören – im Geräusch, das die Traisen hier erzeugt. Du hörst zweierlei Plätschern: ein Tosen vom Wasserfall und ein Glucksen vom beschwingten Weiterfließen.
Es scheint dem Fluss hier sehr Spaß zu machen!

Was du spürst:

An diesem Ort kannst Du gut über Deinen Lebenssinn nachdenken. Was bedeutet Freundschaft für Dich? Bist Du selbst gut zu Dir, wie ein unterstützender und treuer Freund? Mit der Basis von Selbstliebe kannst Du klar und mutig über Deinen Lebenssinn nachdenken.

Freundschaft ergibt sich nicht aus denErfahrungen der Vergangenheit, sondern ist vielmehr ein Versprechen an die Zukunft.

Mut

Was du siehst:

Die Traisen entspringt im Alpenvorland, das Du von der Brücke aus sehen kannst und fließt entspannt weiter bis Traismauer. Dort mündet sie in die Donau und das Wasser der Traisen reist weiter bis ins Schwarze Meer.

Was du hörst:

Höre das Rauschen dieses schönen Flusses. Ruhig und beständig, mal laut und mal leise, fließt er vertrauens­voll seiner Mündung zu. Sein Rauschen ist wie ein Gesang für uns und erzählt von seiner Reise.

Was du spürst:

Dein Lebensweg wird auch eines Tages eine Mündung finden. Fürchte Dich nicht davor! Fließe jeden Tag vertrauensvoll vorwärts, über Stromschnellen und durch ruhige Gewässer. Und eines Tages feierst Du das Ziel: Ein wundervolles Eintreten in ein großes Meer. Habe den Mut, jeden Tag bis dahin in vollen Zügen zu genießen und Deine Vision umzusetzen. Du kannst es! Lebe Dein Leben mit offenem Herz und voll Freude!

Erst wenn wir den Mut haben, jene Dinge zu sehen, die uns erschrecken, haben wir die Chance, diese zu ändern.

Der Weg ist das Ziel

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Entdecke das Paradies
in der Stadt!